Sonntag, 10. Juli 2011

Blitz The Ambassador - Sondcheck-Interview

Das nennt man also Bildungsreise. Blitz The Ambassador kam nach New York aus seiner Heimat Ghana, um Architektur zu studieren. Stattdessen ist er Hals über Kopf in die HipHop-Szene getaucht. Mit seinem zweiten Album "Native Sun" hat er nun auch seine skeptischen Eltern überzeugt, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat. Was die Musik von Blitz so kraftvoll macht, ist sein unglaubliches Charisma und seine Liveband, die mitreissenden jazzigen AfroBeat spielt.

Zum Download/Stream ein kurzes, äusserst erfrischendes Interview mit zwei live eingespielten Songs als Podcast oder als Film auf Soundcheck.

Blitz hat das ganze Album "Native Sun" mit einem in Afrika geschossenen Video unterlegt und auf youtube gestellt.

Rap meets Rock (Death Set, Dizzee Rascal, Blufoot, Body Count, Run DMC)

Rap meets Rock - blankes Entsetzen wegen Korn, Linkin Park etc.? Dass es auch anders geht: Ein paar Gegenbeispiele...

Death Set - Slap Slap Slap Pound Up Down Snap (2011) Die Beastie Boys spielen wieder Punk? Könnte man meinen. Stattdessen, drei junge Australier namens Death Set. Ninja Tunes' neue Richtung im Jahr 2011?

Dizzee Rascal - Sirens (2007) Dizzee Rascal in seiner Prä-"Bonkers"-Phase. Was für ein genialer Storyteller! Was für ein Brett von Produktion! Und der Videoclip ruft bei mir jedes Mal Gänsehaut hervor.
Blufoot feat. Joker Starr - Big Bang Theory (Tropics Remix) (2005). Diesen Sprengsatz von einem Track habe ich nur auf 12"und finde ihn nirgends im Internet. Erwähnen will ich ihn trotzdem, denn damit könnte man so ziemlich jeden Club abbrennen... Viel Glück bei der Suche!

Noch zwei Klassiker, die wohl keine Einführung nötig haben:
die heftigste Kontroverse....: Body Count - Cop Killer
...und die Blaupause: Run DMC vs. Aerosmith - Walk This Way

Ceremony - Not Tonight

Alle guten Dinge sind zwei. Gerade wollte ich den Titeltrack der relativ neuen EP "Not Tonight" von Ceremony posten, als ich gemerkt habe, dass es zwei Bands unter diesem Namen gibt, die ich für eine Band gehalten habe. Beide sind richtig gut!

Ceremony Nr. 1 stammt aus Virginia und haben im März die EP "Not Tonight" veröffentlicht. Wie schon die letzten Alben klingt die EP nach den frühen Neunziger, nach klassischem Klangbild von Alan Moulder oder Flood (My Bloody Valentine, Smashing Pumpkins, Ride usw.) Rückwärts gewandt, aber irgendwie zeitlos.

Ceremony - Not Tonight (MP3)

Ihr letztjähriges Album "Rocket Fire" enthielt den Song "Never Make You Cry", der es in meine persönliche Jahresbestliste des Jahres 2010 geschafft hat.



Ceremony Nr. 2 kommt aus Amerikas Hardcore-Bundesstaat California (uber alles) und ist um einiges bissiger. Ihr letztjähriges Album "Rohnert Park" ist nach ihrem Herkunftsort benannt und bietet Soul Food für alle, die Black Flag und den Cro-Mags noch nicht überdrüssig sind.


Live sind sie - zumindest nach den Youtube-Videos zu urteilen - ziemlich energetisch. Am 28. Juli spielt Ceremony (Hardcore) im Dynamo, Zürich.